Die Angst um das Coronavirus hält die Türkei fest in ihrem Griff. Immer mehr Fälle von Infizierten werden bekannt. Und jetzt gehen langsam die Ärzte auf die Barrikaden. Der Vorsitzende der Ärztekammer von Diyarbakır, Şerif Demir, beklagt die mangelhafte Ausstattung von Krankenhäusern und Ärzten. Es fehle in den Krankenhäusern an Möglichkeiten zum Testen. Zudem hätte das Gesundheitspersonal nicht ausreichend Schutzkleidung und Atemschutzmasken um sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen.
Demir kritisiert, dass die Menschen in der Provinz Diyarbakır Angst hätten und es Panikstimmung gäbe. Es müsse dringlichst etwas unternommen werden. Derzeit müsste die Ärzte die Proben von Verdächtigen nach Ankara schicken. Es müsste aber die Krankenhäuser vor Ort über Testmöglichkeiten verfügen.
Nach offiziellen Angaben sollen lediglich 98 Personen mit dem gefährlichen Virus infiziert worden sein. Nur eine Person sei an den Folgen gestorben. Doch daran Zweifeln viele und lassen ihren Emotionen in den Sozialen Medien freien lauf. So sollen Dutzende Pilger, die aus Saudi Arabien gekommen waren und in Quarantäne gesteckt wurden, ausgebrochen sein.