Eigentlich sollte der krebskranke Ahmet mit seiner Mutter zu seiner Therapie nach Deutschland fliegen. Gestern hatte die Staatsanwaltschaft von Mersin die Ausreisesperre für seine Mutter Zekiye Ataç aufgehoben. Jetzt hat ein Gericht die Ausreise für die Mutter des schwerkranken Jungen wieder verboten. Das teilte die türkisch-armenische Menschenrechtsaktivistin Natali Avazyan über Twitter mit.
„So einen Blödsinn kann es nicht geben. „Die von der Staatsanwaltschaft aufgehobene Ausreisesperre wurde vom Gericht für nichtig erklärt,“ so Avazyan. „Lasst uns Ahmet retten,“ fordert sie die Menschen über Twitter auf.
Böyle saçmalık olmaz. Daha önce Mersin mahkemesinin kaldırmış olduğu yurtdışı yasağı mahkemece bozulmuş. Ahmet annesiyle tedaviye gidemiyor. Kara efemin haberi yok. @Zekiye_Atac kahroldu. Ahmet’i kurtaralım. Lütfen ses verin. @adalet_bakanlik @AdanaBarosu@yurdagul_faruk pic.twitter.com/6BqNMYlOaR
— A. Natali AVAZYAN (@NataliAVAZYAN) February 18, 2020
Auch der Abgeordnete Ömer Faruk Gergerlioğlu (HDP) zeigte sich empört. Der Junge sei krank und die Zeit zu wenig. „Beendet diesen Fehler, es reicht,“ ließ der Parlamentarier über Twitter mitteilen.
Bu nasıl saçmalık ya..!
2 günlük sevinci mi çok gördünüz Ahmet'e, annesine, babasına, hepimize..!?
Ya size çocuk hasta diyoruz, zaman az diyoruz, insaf,vicdan, merhamet diyoruz ..!
Bu yanlıştan dönün, yeter artık! https://t.co/D4Rb65z3le
— Ömer Faruk Gergerlioğlu (@gergerliogluof) February 18, 2020
Der neunjährige Ahmet Burhan Ataç hat seit anderthalb Jahren Knochenkrebs. Seine Therapie in einem Spezialkrankenhaus in Köln musste aber abgebrochen werden, weil der Junge seine Mutter vermisst hatte. Seinen Vater Harun Reha Ataç wurde am 20. Februar 2018 festgenommen und am 20. November 2018 zu 9 und 9 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er in einem Studentenwohnheim in Adana gearbeitet hat. Das Gericht und die Staatsanwaltschaft sahen darin den Beweis für die Mitgliedschaft in einer Terrororganisation.